Mitochondriale Medizin
Mitochondriopathie als Ursache für Müdigkeit und chronische Erkrankungen
Mitochondrien sind die "Energiekraftwerke" im Inneren der Zelle. Sie machen das Leben und die gesunde Zellfunktion überhaupt erst möglich. In der Lunge wird Sauerstoff wohl ausgetauscht, im Blut werden Sauerstoff und Nährstoffe weitertransportiert, die eigentliche Atmung aber findet im Inneren der Zellen, in den Mitochondrien statt. Hier wird Sauerstoff verbrannt und in Energie umgewandelt.
Sobald ein Ungleichgewicht zwischen Zellatmung und Zellstoffwechsel auftritt, wird ein zusätzlicher Stoffwechselweg als Energiequelle zugeschaltet, ähnlich einem "Notstromaggregat". Aufgrund der gestöerten Zellatmung, welche auch als Mitochondriopathie bezeichnet wird, ist die Energiegewinnung ohne Sauerstoff ineffektiv. Chemisch ähneln die Stoffwechselprozesse einer Mitochondriopathie einem Gärungsprozess.
Energiegewinnung ohne Sauerstoff ist unter anderem eine der wichtigen Eigenschaften von Krebszellen. Aber auch gesunde Zellen reagieren bei einem Missverhältnis von Stress und Leistungsfähigkeit mit jener gärungsartigen Reaktion. Eine Messung der Stoffwechsel-Abbauprodukte im Blut des Patienten ermöglicht es, diese zelluläre Sauerstoffnot sicher aufzudecken.
Symptome einer Mitochondriopathie
Die Abklärung einer Mitochondriopathie ist diagnostisch sehr wichtig, denn Zellen mit jeder Art von Luftnot können nicht lautstark "nach Luft schreien". Die Folgen jedes chronischen Sauerstoff- und Energiemangels zeigen sich jedoch indirekt bei jedem Menschen anders, zum Beispiel in Form von:
- Allergien
- Alterserkrankungen
- Autoimmunerkrankungen
- Bluthochdruck
- Bum-Out-Syndrom
- Leistungsschwäche
- Leistungsabfall oder Müdigkeit
- Müdigkeit (chronisch)
- Organleiden (unspezifisch und chronisch)
- Demenz
- Depressionen
- Hauterkrankungen
- Immunschwächen
- Neurologische Erkrankungen
- Verdauungsprobleme
- Parodontose
- Schmerztherapie
- Stimmungsschwankungen
- Organdegenerationen
- Parkinsonsche Krankheit
- Übergewicht oder chronischen Organerkrankungen
- HPU (Hämopyrrollaktamurie)
- KPU (Kryptopyrrolurie)
- Burn-out
- Post-COVID
- Long-COVID
Durch Umweltbelastungen und Dauerstress sind heute immer mehr Menschen von einer Mitochondriopathie betroffen. Besonders Patienten mit chronischen Erkrankungen, aber auch Menschen, die vermehrt Stress oder emotionalen Belastungen ausgesetzt sind, erfahren durch eine gezielte Behandlung der Mitochondriopathie eine effektive Hilfe. Ziel ist es, die Zellen von innen her wieder "stark zu machen".
Diagnostik einer Mitochondriopathie
Diagnostik und Behandlung einer Mitochondriopathie erfolgt auch heute noch selten, die meisten Therapeuten sind schlichtweg nicht informiert. Zu unterscheiden ist zwischen der angeborenen, meist im Kindesalter auftretenden, und der erworbenen Form, welcher einer Behandlung gut zugänglich ist.
Die Zellatmung ist abhängig von einem Zusammenspiel verschiedenster Vitalstoffe, die nur im Verbund richtig wirksam werden. Dazu gehören unter anderem Magnesium, Zink, Selen, Vitamin-B-Komplex, Coenzym Q10, Omega 3 Fettsäuren und weitere wichtige Antioxidantien. In der Regel ist es nicht notwendig, alle diese Parameter einzeln zu messen. Durch eine Kontrolle der erfolgreichen Zellatmungsfunktion, zum Beispiel in Form der LDH-Isoenzyme oder durch den M2PK-Wert, kann der Laboraufwand gering gehalten und die Laborkosten reduziert werden.
Behandlung der Mitochondriopathie
Hier arbeiten wir im Wesentlichen nach den Richtlinien der Cellsymbiosis-Therapie. Bereits nach wenigen Wochen ist der Erfolg einer zielgerichteten Behandlung der Mitochondriopathie sowohl durch eine Kontrolluntersuchung objektiv messbar als auch für den Patienten körperlich erfahrbar. Da jeder Mensch unter anderen Symptomen leidet, werden ganz unterschiedliche Veränderungen beobachtet, wie zum Beispiel, dass das "Stimmungsbarometer" wieder steigt, dass es leichter fällt, wieder Gewicht abzunehmen, dass einem der Stress nicht mehr so zusetzt, chronisch wiederkehrende Schmerzzustände nachlassen, Konzentrations- und allgemeine Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werden. Die Vermeidung von Organschäden im Sinne einer Prävention sind langfristig jedoch mindestens genauso wichtig.
Zusammenfassung
Wichtige Stoffwechselwege für die Produktion der körpereigenen Hormone befinden sich in den Mitochondrien. Durch eine Mitochondriopathie wird damit auch die hormonelle Balance empfindlich gestört, welche eine zentrale Bedeutung für die Steuerung des gesamten Körperstoffwechsels hat. Eine stabile Mitochondrien-Funktion hat nicht nur eine hohe Bedeutung für die korrekte Reparatur von Zellschäden, sondern ist zugleich auch die Basis für die Wiederherstellung von Gesundheit und Lebensenergie.